Reifenlexikon

Reifenbeschriftung

Hier finden Sie eine kurze Erklärung, aus welchen Elementen sich die vollständige Bezeichnung eines Reifens ergibt und was die einzelnen Zahlen und Buchstaben auf der Reifenwand bedeuten.



Wofür steht eigentlich 205/55 R 16 91 W:



Weitere Bezeichnungen:

Seltstmontage?

Kein Pkw-Fahrer sollte heute noch auf die Idee kommen, seine Reifen selbst auf die Felge aufzuziehen. Bei fehlerhafter Montage (z.B. unter Zuhilfenahme von Schraubenziehern oder ähnlichen "Werkzeugen") kann es zu Verletzungen der Wulstpartie oder gar zu Kernbrüchen kommen. Auch wenn zunächst keine äußeren Schäden erkennbar sind, schränken sie die Fahrsicherheit drastisch ein. Als schlimmste Folge könnte es einen "Reifenplatzer" und somit einen Totalausfall des Reifens nach sich ziehen. Z udem muss ein Reifen ausgewuchtet werden, um ein optimales Fahrverhalten zu gewährleisten. Dieser Vorgang bedingt allerdings besondere technische Gerätschaften.

Darum unser Tipp, die Reifenmontage dem Fachmann überlassen!


Luftdruck

Setzen Sie Ihre Reifen richtig unter Druck! Die meisten Reifenschäden werden durch falschen Luftdruck verursacht. Kontrollieren Sie den Luftdruck bei normalem Betrieb in regelmäßigen Intervallen von ca. 4 Wochen. Falscher Luftdruck würde den Verschleiß erhöhen und das Fahrverhalten negativ beeinflussen. Bitte denken Sie auch daran, auch das Reserverad zu überprüfen.

Der vom Fahrzeughersteller vorgeschriebene Luftdruck ist in der Bedienungsanleitung des Fahrzeuges und in der Tankklappe oder am Türholm vermerkt.

Bitte beachten Sie Folgendes bei der Messung und Einstellung des Luftdruckes der Reifen:

Reifenalter

Reifen aller Hersteller tragen die sogenannte DOT-Kennziffer auf der Seitenwand, die Auskunft über ihr Produktionsdatum gibt. Seit Anfang 2000 ist diese Nummer nicht mehr dreistellig, sondern besteht aus vier Zahlen. Die beiden ersten Zahlen nennen die Produktions-Kalenderwoche, die nächsten Zahlen das Jahr.

Das hier gezeigte Beispiel (0100) bezieht sich auf die erste Kalenderwoche des Jahres 2000.

Wann sollte ein Reifen nicht mehr gefahren werden?

Die Reifenindustrie und der Bundesverband Reifenhandel und Vulkaniseur-Handwerk eV (BRV) sind sich einig: Ein mehrere Jahre alter Reifen (max. 5 Jahre) kann bei einwandfreier Lagerung als neuwertig und damit als 100% gebrauchstüchtig betrachtet werden, da keine Qualitätseinbußen eintreten werden. Reserveradreifen sollten bei einem Alter über 6 Jahren nur noch im Notfall und nur noch zum erreichen der nächsten Fachwerkstatt verwendet werden. Reifen, die älter als 10 Jahre sind, sollten überhaupt nicht mehr verwendet werden.